Collagen, Malerei und Video in der Kunststation Kleinsassen

KLEINSASSEN. Neues aus der Kunststation Kleinsassen: Ab sofort sind dort die Früjahrsausstellungen zu sehen. Gezeigt werden Werke von Peter Mayer, Bodo Korsig, Sonja Kuprat und Anette Kramer.

Peter Mayer zeigt in der Kunststation Collagen und Installationen. Foto: Peter Mayer

Peter Mayer zeigt unter dem Titel „Fluide Bildwelten“ Collagen und Installationen aus Fundstücken dieser Welt. Alles erzählt eine Geschichte, und mit wechselndem Mit-, Auf- und Nebeneinander unzähliger Materialien im Atelier entstehen in Collagen wieder neue Verbindungen, Erzählweisen und Rhythmen. Peter Mayer studierte Kunsterziehung an der Akademie der bildenden Künste Nürnberg und unterrichtete zunächst freies experimentelles Zeichnen und Gestalten an der Werkbund-Werkstatt Nürnberg. Später wechselte er an die Universität Erlangen-Nürnberg, wo er zuletzt als Akademischer Direktor wirkte.

„Wolkenränder“ heißt die Ausstellung von Sonja Kuprat. Die Bildmotive tauchen wie von selbst aus dem dunklen Malgrund heraus an die Bildoberfläche. So ungewöhnlich wie Sujets und Darstellungsweise ist auch der Bildträger: Die auf tiefschwarzem Samt gemalten Bilder der jüngeren Zeit beginnen

je nach Betrachterstandort und Lichtsituation heller oder dunkler zu schimmern und erscheinen immer wieder neu und anders. Sonja Kuprat studierte Malerei an der Fachhochschule Köln und Grafikdesign an den Fachhochschulen Düsseldorf und Dortmund.

Bodo Korsig sucht nach einer neuen Bildsprache als Ausdruck vonGehirnfunktionen und menschlichem Bewusstsein. Seine Arbeiten unter dem Titel „Gedankenströme“ reflektieren Erfahrungen von Angst und Gewalt, von Überwindung und Befreiung, geben aber dem Betrachter auch Anstoß zu eigenen Assoziationen und Reminiszenzen. Bodo Korsig studierte Bildhauerei und Steinrestaurierung an der Fachschule für Werbung und Gestaltung im damaligen Ost-Berlin. Seit 1992 ist er Dozent an der Europäischen Akademie für Bildende Kunst Trier.

Künstlerin aus Hünfeld

Anette Kramer setzt sich künstlerisch seit mehreren Jahren mit der Wahrnehmung des Augenblicks, mit seiner Bedeutung und mit der Wirk- und Gestaltungskraft in Raum und Zeit auseinander. Erinnerungen und Gegenwärtiges überlagern sich und formen ein neues Bild von Ort und Geschehen – so auch in den Werken der Künstlerin, die dies über transparente Papiercollagen und Malstrukturen sinnfällig werden lässt. Anette Kramer ist in Burghaun geboren und hat bei Prof. Milivoje Unkovic Kunst studiert und Meisterkurse besucht. Von 2005 bis 2016 gab sie Kunstkurse bei der VHS des Landkreises Fulda, seit 2019 leitet sie Kunst-Workshops in der Kunststation. Sie lebt und arbeitet in Hünfeld. Die Ausstellung läuft bis 18. April.

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten der Kunststation: Derzeit Donnerstag bis Sonntag von 13 bis 17 Uhr. Ab dem 28. März: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 13 bis 18 Uhr. Montags geschlossen