Die Chance zu einem„Blickwechsel“: Es geht nicht nur um Krieg

HOFBIEBER-KLEINSASSEN. Die Kunststation Kleinsassen zeigt in ihrer Winterausstellung die Ausstellung „Blickwechsel“. Die Ausstellung soll Anregung sein, Syrien beziehungsweise den Nahen und Mittleren Osten nicht nur als Region von Krieg und Verfolgung zu sehen, sondern auch die reiche Kultur dieser Weltregion wahrzunehmen – zum Beispiel mit Blick auf das Kunstschaffen ihrer Landeskinder.

Tamim Sibai stammt aus Syrien und lebt heute als freier Künstler in Berlin. Seine farbstarken Werke zeigen eine große Eigendynamik. Foto: Kunststation/Lothar Reichardt

Ebenso interessant ist der Blickwechsel der an der Ausstellung beteiligten Künstlerinnen und Künstler: Alle haben in ihren Herkunftsländern ein Kunststudium abgeschlossen und in Deutschland ein weiteres Kunststudium absolviert. Sie tragen die Tradition ihrer Heimat Syrien, Iran, Israel, Palästina, Irak in sich und blicken nun mit ihren Erfahrungen zurück auf ihr Land und auf ihr Leben in Deutschland.

Zur Vernissage waren Musafer Qassim, Nasrin Abu Baker, Tareq Alghamian und Tamim Sibai  nach Kleinsassen gekommen. Im Laufe der Ausstellung, die bis zum 26. Februar 2023 zu sehen ist, werden Mojghan Razzaghi (Iran) und Sharon Paz (Israel) zu Künstlergesprächen in Kleinsassen erwartet.

Die Ausstellung ist aktuell geöffnet von Donnerstag bis Sonntag, jeweils von 13 Uhr bis 17 Uhr. Zum Jahreswechsel gelten erweiterte Öffnungszeiten: 30.12. und 1.1. bis 8.1.23 täglich von 13 bis 17 Uhr.
Am 31.12. bleibt die Kunststation geschlossen.