FULDA. Verstärkt gelungene Integrationsbeispiele der Region in den Fokus rücken: Dies ist eines der Ergebnisse des vierten Integrationsforums, das die Fachstelle Vielfalt und Teilhabe der Stadt Fulda sowie das Integrationsbüro des Landkreises Fulda Ende September veranstaltet haben. Das Forum hat zum ersten Mal sowohl digital als auch in Präsenz an zwei Tagen stattgefunden.
Der Startschuss des Integrationsforums fiel mit einem Online-Input, zu dem Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt und Fuldas Bürgermeister Dag Wehner die Teilnehmenden begrüßten. Anschließend begeisterte die Referentin Mehrnousch Zaeri-Esfahani im Rahmen ihres digitalen Vortrags mit ihrer Denkwerkstatt „Gemeinsam leben – Aber wie“. Während des Vortrags ging sie auf ihre eigene Migrationsgeschichte ein und erläuterte eindrücklich, mit welchen Erfahrungen und Herausforderungen sie und ihre Familie innerhalb ihres eigenen Integrationsprozesses konfrontiert waren. Mithilfe der Methode des Storytellings schaffte es Zaeri-Esfahani, das Publikum auf emotionale Weise mitzunehmen und machte sowohl Chancen als auch Hürden des Integrationsprozesses für alle Teilnehmenden erlebbar.
Die vier Workshops fanden an den beiden Nachmittagen in Präsenz statt. Gearbeitet wurde zu den Themen Lebenswirklichkeit unter verschiedenen Migrationsgründen und Auswirkungen der Corona-Pandemie auf neuzugewanderte Menschen. Ein weiteres Augenmerk wurde auf diversitätssensibles und rassismuskritisches Handeln sowie auf Motivationsarbeit während des Integrationsprozesses gerichtet.
Eines der Ergebnisse aus den Workshops war beispielsweise, dass zukünftig verstärkt positive Öffentlichkeitsarbeit betrieben werden sollte, um die zahlreichen gelungenen Integrationsbeispiele der Region weiter in den Fokus zu rücken. Dies könne ein wertvoller Baustein sein, um bestehende Vorurteile gegenüber neuzugewanderten Menschen abzubauen. 65 Interessierte haben an den beiden Tagen an dem Forum Integration teilgenommen.
Bei der Vorbereitung und Umsetzung der Workshops wurden die Fachstelle Vielfalt und Teilhabe sowie das Integrationsbüro von verschiedenen Kooperationspartnern, unter anderem der Hochschule Fulda und dem Verband binationaler Familien und Partnerschaften e.V. aus Frankfurt, unterstützt.